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Siegel und KriterienSiegel und Kriterien

Siegel

Hier verraten wir alles über die Siegel, die uns wichtig sind

Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, dass wir mit unserem Planeten und den Menschen, die auf ihm leben, rücksichtsvoll umgehen. Die Modeindustrie hat viele Facetten, die ein nachhaltiges Handeln erfordern: von ethischen Arbeitsbedingungen bis hin zu katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt und den Tierschutz. Das Thema ist komplex. Manchmal zu komplex, um ohne ausreichende Informationen und Hintergrundwissen bewusste Entscheidungen beim Kauf von Bekleidung oder Schuhen treffen zu können.

Das wollen wir ändern. Wir wollen nachhaltige Kaufentscheidungen einfach machen. Aus diesem Grund versehen wir unsere kuratierte Auswahl an nachhaltigen Marken mit Siegeln, die die relevanten Themen der Wertschöpfungskette abbilden. So wird mit einem Blick sichtbar, für welche Werte und Kriterien eine Marke steht. Und um das Finden der für dich passenden nachhaltigen Marken möglichst einfach zu machen, sind alle Siegel natürlich filterbar.

 

Unsere Siegel-Auswahl

 

Siegel können helfen, bewusste Einkaufsentscheidungen zu treffen und machen es einfacher Produkte zu erkennen, bei deren Herstellung auf eine faire und nachhaltige Produktion geachtet wurde. Angesichts der inzwischen vorhandenen Vielfalt der Siegel verlieren VerbraucherInnen aber leicht den Überblick. Nicht immer ist klar, für welche Werte und Kriterien die einzelnen Siegel stehen und nicht alle Siegel erfüllen gleichermaßen hohe Standards.

Wir von fairlyfab wollen auch hier dazu beitragen, Klarheit zu schaffen und haben uns deshalb für Siegel entschieden, die besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und/oder Sozialverträglichkeit oder Tierschutz erfüllen. Bis auf PETA-Approved Vegan, sind alle bei uns präsentierten Siegel besonders empfehlenswerte Zertifizierungssysteme, die Mindestkonformitätsstandards erfüllen.

GOTS - Global Organic Textile Standard

Global Organic Textile Standard
  • Dieses Siegel definiert entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette umwelttechnische und gleichzeitig soziale Anforderungen biologisch hergestellter Naturfasern und gilt als der führende Standard für Bio-Baumwolle in der Textilindustrie.
  • GOTS fordert strikte Standards hinsichtlich des Einsatzes von Chemikalien, Wasserverschmutzung, Materialeinsatz, Qualität, Energie, Abfall & Luftverschmutzung und Umweltmanagement

 

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Fairtrade

Fairtrade
  • Siegel mit Fokus auf Umwelt- und Sozialfaktoren in den Produktionsstätten. Das Siegel kontrolliert und zertifiziert nach Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen die soziale Gerechtigkeit sowie Menschen- und Arbeitsrechte.
  • Kriterien sind unter anderem existenzsichernde Löhne, Arbeits- und Gesundheitsschutz, sichere Arbeitsbedingungen und gestärkte Arbeitsrechte.
  • Fairtrade legt faire Preise fest oder die Marken müssen einen fixen Minimumpreis garantieren.
  • Fairtrade stellt unterschiedliche Zertifikate aus. Neben dem bekannten Fairtrade-Siegel für landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie z.B. Kaffee oder Schokolade, gibt es das Fairtrade Textil Production Siegel und das Siegel Fairtrade Cotton.
  • Das Fairtrade Cotton Siegel steht für sozialverträgliche Arbeits- und Lebensbedingungen in der Baumwollproduktion. Das Siegel stellt außerdem Anforderungen an einen umweltverträglichen Baumwollanbau.
  • Das Fairtrade Textil Production Siegel steht für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der ArbeiterInnen in der Textilindustrie und unterstützt eine umweltverträgliche Produktion.
  • Fairtrade ist nicht nur ein Siegel, sondern spiegelt das Engagement eines Unternehmens wider, das die soziale Entwicklung in der Welt vorantreibt.
  • Das Siegel wird in Kombination mit einem kurzen Text am Endprodukt visualisiert, in dem Informationen zu dem jeweiligen Produzenten enthalten sind wie bspw. zahlt bereits existenzsichernde Löhne.
  • Weitere Informationen über https://www.fairtrade-deutschland.de/

 

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OEKO-TEX Standard 100

Oeko-Text Standard 100
  • Die Internationale OEKO-TEX®-Gemeinschaft vergibt das Siegel OEKO-TEX 100.
  • Das Siegel zielt auf die Reduktion von Schadstoffen und erhebt strenge Standards für Textilproduktion und Endprodukt. Die Endprodukte, egal welche Materialien, sind nach OEKO-TEX Standard 100 auf Schadstoffe geprüft.
  • Im Mittelpunkt steht der Schutz des Verbrauchers.
  • Das Siegel wird nur für Textilien und Leder-Produkte vergeben.
  • Das Siegel bezieht sich nicht auf die Rohstoffproduktion.
  • Weitere Informationen über oeko-tex.com

 

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bluesign

bluesign
  • bluesign regelt sehr umfassend den Einsatz von Chemikalien für die gesamte Herstellungskette.
  • Das Siegel zertifiziert jede Art von Textilproduktion, keine Faserart wird ausgeschlossen, jedoch schließt der Standard beispielsweise Fußbekleidung aus. Der Standard veröffentlicht nicht nur eine Negativliste schädlicher Chemikalien, sondern über https://finder.bluesign.com/index.html auch eine Positivliste mit Alternativen.
  • Produkte, die zu mindestens 90% in zertifizierten Fabriken verarbeitet wurden, dürfen das bluesign® Siegel tragen.
  • Von Chemikalien über Produzenten bis hin zu Produktionsstätten müssen alle Partner bluesign System Partner sein oder die bluesign Criteria erfüllen.

 

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Fair Wear Foundation FWF

Fair Wear Foundation Siegel
  • Unabhängige Non-Profit-Organisation, die sich aus Gewerkschaften, NGOs und Handels- sowie Herstellerorganisationen zusammensetzt.
  • Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten der Textilindustrie.
  • Die sozialen Standards setzen sich aus der ILO Core Convention und UN’s Declaration on Human Rights zusammen und decken alle Mindestanforderungen ab und gehen sogar darüber hinaus.
  • FWF setzt einen besonderen Fokus auf existenzsichernde Löhne (Living Wages), Trainingsprogramme für bessere Arbeitsbedingungen und setzt sich besonders für Frauenrechte ein (Diskriminierung, Belästigung am Arbeitsplatz).
  • Darüber hinaus sind Brand Performance Checks online frei zugänglich und Audits werden von Fair Wear Foundation selbst und von unabhängigen Dritten durchgeführt.
  • Weitere Informationen über: https://www.fairwear.org/ueber-die-fair-wear-foundation/was-ist-fwf/

 

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PETA-Approved Vegan

PETA-Approved vegan
  • Um vegane Mode für den Verbraucher besser zu kennzeichnen, vergibt die Tierrechtsorganisation PETA ein Logo, das es tierfreundlichen Unternehmen ermöglicht, ihr Engagement für Tierschutz sichtbar zu machen.
  • Mit dem neuen Logo PETA-Approved Vegan können Bekleidungsunternehmen Taschen, Schuhe, Schmuck, Schals und Accessoires eindeutig als vegan kennzeichnen.
  • PETA-Approved Vegan vergibt das Siegel auch an tierfreundliche Marken, die nicht zu 100% vegan sind, sich aber beispielsweise durch vegane Kollektionen stark für den Tierschutz einsetzen.
  • Weitere Informationen über: https://www.peta.de/veganleben/petaapprovedvegan/

 

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Certified B Corporations

Certified B-Corporation
  • Zertifizierte B Corporations sind Unternehmen, die die höchsten Standards für geprüfte soziale und ökologische Leistung, öffentliche Transparenz und rechtliche Verantwortlichkeit erfüllen, um Gewinn und Zweck der Unternehmen in Einklang zu bringen.
  • Es ist eine gemeinschaftliche Bewegung mit dem Ziel, eine verantwortungsbewusste, ökologisch nachhaltige und sozial faire Wirtschaft als den neuen Status Quo in Deutschland, Europa und der ganzen Welt zu etablieren.
  • B Corps operieren nach dem Ansatz: Umwelt, Mensch, Profit. Diese Kriterien stehen auf einer Ebene und fließen in alle Unternehmensentscheidungen mit ein.
  • Die beteiligten Unternehmen müssen rechtliche Anforderungen erfüllen.
  • Das B Impact Assessment (Folgenabschätzung) bewertet das Unternehmen nach fünf Kriterien: Kontrolle, ArbeiterInnen, Gemeinschaft, Umwelt und Kunden. Dabei müssen die Unternehmen mindestens 80 von 200 Punkten erreichen.
  • Das B Impact Assessment wird alle drei Jahre wiederholt, die Standards werden alle drei Jahre überarbeitet.

GRS (Global Recycled Standard)

Global Recycled Standard
  • GRS fokussiert sich auf die Erfassung recycelter Materialien in einem Produkt. Somit möchten sie die Verwendung recycelter Produkte erhöhen und die Nachverfolgbarkeit recycelter Materialien in der Lieferkette gewährleisten.
  • GRS erfasst jedoch nicht nur den Anteil an recycelten Materialien, sondern setzt auch Umwelt- sowie Sozialstandards fest, beispielsweise für Zusatzstoffe.
  • Der GRS Standard ist mit dem Content Claim Standard, ebenso eine Zertifizierung der Non-Profit-Organisation Textile Exchange, gekoppelt und dieser sorgt für Transparenz in der Lieferkette und damit eine Rückverfolgbarkeit der recycelten Materialien.
  • Wie viel % eines Produkts müssen aus recycelten Materialien bestehen? Der GRS Standard gibt mindestens 20% vor. Das GRS Sigel darf jedoch nur verwendet werden, wenn ein Mindestbestandteil an 50% recycelten Materialien im Produkt vorhanden ist.
  • Weitere Informationen über: https://textileexchange.org/standards/recycled-claim-standard-global-recycled-standard/

 

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