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Tops aus Naturfasern: Häufiger tragen, weniger waschen

Synthetische Kleidung riecht schneller muffig als Textilien aus Naturfasern. Wer auf natürliche Fasern wie Bio-Baumwolle setzt, kann das Top länger tragen, ohne es ständig waschen zu müssen.
Text von Salome Kern
5/28/2021
Naturfasern - Leinen und BaumwollstoffeNaturfasern - Leinen und Baumwollstoffe

Du schlüpfst in ein frisch gewaschenes Kunstfasertop und gehst kurz in den Supermarkt um die Ecke. Doch nur wenig später muffelt es bereits – besonders im Achselbereich. Ein bekanntes Problem: In Kunstfasern wie Polyester zum Beispiel riechen wir nicht nur schnell, sondern auch stärker nach Schweiß. Kleidung aus Polyester hat nämlich die Eigenschaft, wenig Wasser aufzunehmen und kann deshalb den Schweiß nicht von der Haut wegleiten. Der an sich neutral riechende Schweiß verbindet sich mit geruchsbildenden Bakterien in der Hautflora und fängt an zu riechen. Das Kleidungsstück muss folglich nach einer kurzen Tragzeit erneut gewaschen werden.

 

Kunstfaser-Teile häufig zu waschen, schadet der Umwelt

 

Ein Top aus synthetischen Fasern sollte ohnehin nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Jeder Waschgang setzt aus den synthetischen Fasern Mikroplastik frei, die mit dem Abwasser aus der Maschine fließen. Da die Kläranlagen die winzigen Partikel nicht alle herausfiltern können, gelangt ein großer Teil davon ins Meer. Zudem schadet häufiges Waschen a der Kleidung an sich: Die Farbe verblasst schneller, im schlimmsten Fall landet das Shirt nach kurzer Zeit auf dem Müll.

Naturfasern minimieren Schweißgeruch

Naurfasertop - frisch gewaschen

Geruchsbildende Bakterien lieben Textilien aus synthetischen Fasern.

Naturfasern in unserer Kleidung hingegen minimieren Schweißgeruch. Grund dafür ist die Oberfläche der natürlichen Fasern, die Schweiß absorbiert und den geruchsbildenden Bakterien kaum Lebensraum bietet. Achte dabei drauf, dass die Naturfasern Bio-Qualität haben und ressourcenschonend gewonnen wurden.

Auch unterstützen Teile aus Naturfasern das umweltfreundliche Prinzip: erstmal auslüften statt sofort waschen. Wolle, Baumwolle, Hanf oder Leinen müssen daher weniger oft in die Waschmaschine als Kleidung aus synthetischen Fasern.

 

Setzt du beim Einkauf deiner Kleidung auf Naturfasern, verhinderst du quasi präventiv einen strengen Schweißgeruch. Für den Alltag eignen sich Shirts aus Baumwolle, am besten in Bio-Qualität, weil diese besser für die Umwelt ist. Von ihren schweißabsorbierenden Eigenschaften abgesehen, ist die Naturfaser gleichzeitig robust und weich und auch pflegeleicht.Textilien aus den Naturfasern Seide und Leinen, die ebenfalls Schweiß binden, brauchen eine aufwändigere Pflege und sind deshalb eher die Wahl für ab-und-an-Gelegenheiten.

 

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