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5 Hoodie-Marken im Einklang mit der Natur

Der Hoodie ist das perfekte Kleidungsstück für trübe Herbsttage. Solche, an denen man sich gerne einmummeln möchte: Kapuze auf, Nebengeräusche aus und man fühlt sich sicher. Hier sind fünf nachhaltige Hoodie-Marken, die umweltfreundliche Materialien einsetzen.
Text von Johannes Thalmayr
10/1/2021
HoodiesHoodies

1. Armedangels

Die mittlerweile wohl bekannteste Eco-Fashion-Brand Deutschlands, wurde 2007 von den Studenten Anton Jurina und Martin Höfeler gegründet. Den Stil der Kölner Modemarke könnte man als urbane Lässigkeit  beschreiben — außerdem lässt Armedangels Transparenz walten; was nicht etwa bedeutet, dass die Hoodies, Shirts oder giftstofffreien „Detox Denims“ der Marke durchsichtig seien. Nein, die jungen KölnerInnen haben — vom Anbau und der Ernte der Bio-Baumwolle bis hin zur Fertigung und Fertigstellung der Kleidungsstücke — ganz einfach nichts zu verbergen. Sowohl modisch als auch ethisch guter Stil eben. Und „Guter Stil“, das ist ein Prädikat, das sich auch die GOTS-zertifizierten und in Portugal gefertigten Hoodies aus Bio-Baumwolle ans Revers (oder die Kapuze) heften lassen können.

2. Recolution

Recolution setzt sich aus den Begriffen „Eco“ und „Revolution“ zusammen. Und 2010, als sich Jan Thelen und Robert Diekmann zusammentaten, um ihre erste, nachhaltige Sweatshirt-Linie auf den Markt zu bringen, war dieses Vorhaben noch geradezu revolutionär. Denn auch damals schon gehörte die Fashion-Industrie zu den Top-Umweltschädlingen. Für die beiden Freunde, die sich seit der Schule kennen, war klar: Wer sich ohne ein grundlegend neues, umwelt- und menschenschonendes Konzept in dieses Business begibt, kann und sollte gleich zuhause bleiben. Also wagten Jan und Robert ihre „Recolution“ und es entstand moderne, urbane und vor allem Ethical Streetwear, mit der man ganz und gar nicht zuhause bleiben, sondern die Straßen unserer Städte erobern sollte. Also: GOTS-zertifizierten Hoodie aus Bio-Baumwolle anziehen, Kapuze hoch und los geht’s!

3. Phyne

Kill the hype and refocus on the vibe! So könnte das Motto von Phyne aus Mannheim lauten. Denn während die Kids heutzutage für irgendwelche Capsule-Collections vor Pop-Up-Stores zelten, nimmt die Marke aus der Rhein-Neckar-Metropole das Bohei um „Labels and Icons“ raus und konzentriert sich stattdessen auf zeitlos-coole Streetwear-Schnitte und eine nachhaltige GOTS- und STANDARD 100 by OEKO-TEX® -zertifizierte Produktion aus Bio-Baumwolle und TENCEL™. Die Shirts, Bomberjacken und Hoodies von Phyne sind in Weiß, Schwarz oder Grau gehalten; sauberes Handwerk braucht sich nicht hinter grellen Farben zu verstecken. Auf der Straße gilt, was für Streetwear gilt: Qualität setzt sich durch. Und: Ehrlich währt am längsten — so lange wie die Hoodies von Phyne.

4. Unrecorded

Jolle van der Mast und Daniel Archutowsk, die Gründer von Unrecorded aus Amsterdam, hatten genug von den künstlich ikonisierten Markenzeichen an der Kleidung. Jenem „Branding“, das aus simplen, weißen T-Shirts nicht selten 100 oder gar 200 Euro teure „Markenprodukte“ zaubert; und auch vom versteckten Plastik (den 15 oder 20% Polyester), das das Recycling eines Baumwoll-Mix-Kleidungsstückes bis ins Unmögliche verkompliziert. Also kreierten sie eine Marke, die auf eben das — Kunststoff und künstliche PR — verzichtet. Wer also für 95 Euro (der Preis bleibt bis auf Weiteres derselbe, denn Out-of-Season-Sales oder Ähnliches wird es nicht geben) einen Hoodie von Unrecorded bestellt, der erhält einen Kapuzenpullover aus 100% GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle. Kein Fashion-Piece, das man ein, vielleicht zwei Jahre trägt und dann links liegen lässt, sondern einen zeitlosen Streetwear-Standard, den man immer dann aus dem Schrank zieht, wenn es das gute Gefühl einer warmem Kapuze im Nacken oder über dem Kopf sein soll.

5. Dedicated

Irgendwann im Laufe des Gründungsprozesses einer Marke, kommt der Zeitpunkt, an dem man der Unternehmung einen Namen geben muss. Manche GründerInnen entscheiden sich dann ganz einfach für den eigenen, andere wählen einen Kunstbegriff; und dann gibt es jene, die sich ihre innere Haltung auf die Fahnen schreiben. Das Stockholmer Streetwear-Label Dedicated machte es zum Beispiel so. Die Krux ist nur: Wer eine Bekleidungsmarke Dedicated tauft, der muss sie auch mit Hingabe und Leidenschaft betreiben. Das ist zum einen natürlich Motivation und Antrieb, zum anderen kann es aber auch sein, was man in den USA den „Chip on one’s shoulder“ nennt. Die Bürde eines Namens, die die MacherInnen nachts wachliegen lässt: Ist unser Name Programm? Ist es schon genug Hingabe, die man in die Suche nach den besten, möglichst umweltschonenden Materialien und in die Fairness der Arbeitsbedingungen steckt? Zertifikate von Fairtrade und das PETA-Approved Vegan Siegel auf den Baumwoll-Hoodies von Dedicated sagen „Ja“. Für den Moment. Doch damit das so bleibt, gilt es mit größter Hingabe für die Erhaltung dieser Standards zu arbeiten. Also Kapuze hoch, Tunnelblick — und mit absoluter „dedication“ in eine bessere Zukunft in der Textilbranche.

 

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